RIN eröffnet Haltepunkt "Malchow Krebssee"

RIN eröffnet Haltepunkt "Malchow Krebssee"

Neuer Haltepunkt „Malchow Krebssee“ ermöglicht Fahrgästen vor Ort niederschwelligen Zugang zum regionalen Schienenpersonennahverkehr und trägt damit zur Bereicherung des Tourismus vor Ort bei. Innovatives Konzept des mobilen Haltepunkts setzt bahntechnologisch neue Wege.

Malchow, den 10. Juli 2023. Der neue Haltepunkt „Malchow Krebssee“ in Malchow von der Regio Infra Nord-Ost GmbH & Co. KG (RIN) wurde heute feierlich im Beisein der Staatssekretärin Ines Jesse, René Putzar, Bürgermeister der Inselstadt Malchow, Stefan Neubert, Geschäftsführer der Ostdeutschen Eisenbahn GmbH (ODEG) und Dr. Ralf Böhme, Geschäftsführer der RIN eröffnet. Der Bahnsteig wurde bereits am 17. Mai 2023 vorläufig abgenommen und steht für Zughalte der Ostdeutschen Eisenbahn GmbH seit Donnerstag, den 18. Mai 2023 zur Verfügung.

„Mit der Inbetriebnahme des neuen Haltepunktes bieten wir Anwohnerinnen und Anwohnern der Region, als auch Touristinnen und Touristen einen einfachen, niederschwelligen Zugang zum regionalen Schienenpersonennahverkehr. Fahrgästen gelingt damit noch leichter der Umstieg auf den Zug“, informiert RIN Geschäftsführer Dr. Ralf Böhme. „Die Bauart des Haltepunktes setzt zudem bautechnologisch neue Wege. Ein innovatives, in Deutschland erstmalig angewendetes Verfahren, vereinfachte den Bau des Haltepunktes, schont die Umwelt und ermöglicht ein einfaches Umsetzen des provisorischen Haltepunktes an einen anderen Standort“, so Dr. Böhme weiter.

„Der Südbahn-Saisonverkehr und der zusätzliche neue Haltepunkt „Malchow Krebssee“ sind ein weiterer Schritt für die Entwicklung des Tourismus sowie der ländlichen Region. Der neue Halt in der beliebten Tourismusregion zwischen Malchow und Plau am See führt direkt vor die Tür der attraktiven Ausflugsziele „Sommerrodelbahn“ und „Affenwald“. Pünktlich zur diesjährigen Sommersaison können Bewohner und Gäste klima- und umweltfreundlich mit der Bahn anreisen und die Region erkunden.“ Frau Jesse betont weiter: “Im Rahmen des aktuellen Tourismuskonzeptes und des Südbahn-Saisonverkehres des Landes haben sich die Regio Infra Nord-Ost GmbH & Co. KG und das Land auf einen neuen Haltepunkt auf der Strecke RB15 Inselstadt Malchow - Waren Müritz geeinigt. Der neue Halt „Malchow Krebssee“ entlang der Mecklenburgischen Seenplatte ist klug gewählt,“ so Ines Jesse, Staatssekretärin Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit M-V.

„Mit großer Freude haben wir die feierliche Eröffnung des neuen Haltes „Malchow Krebssee“ auf unserer Strecke der RB15, die wir seit dem Jahr 2021 im Auftrag der Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern, betreiben, begleitet. Die Region um den Krebssee, die ein beeindruckendes Reiseziel ist, lädt Besucherinnen und Besucher zu einer Vielzahl von Freizeitaktivitäten ein und bietet Möglichkeiten, die unberührte Natur fernab des hektischen Alltags zu genießen. Ab sofort können Fahrgäste den See bequem mit unserer Linie RB15 und dem eingesetzten Zug vom Typ RegioShuttle erreichen. Vom 17. Mai 2023 bis zum 10. September 2023 bedienen wir, die ODEG, diesen neuen Haltepunkt im Rahmen des Saisonverkehrs der Südbahn. Der neue Haltepunkt liegt direkt am Affenwald, wo eine Großfamilie Berberaffen beheimatet ist und in unmittelbarer Nähe einer Sommerrodelbahn mit einer Länge von 800 Metern. Mit diesem neuen Angebot möchten wir sowohl Einheimische als auch Touristinnen und Touristen dazu ermutigen, aktiv an der Mobilitätswende teilzunehmen und die vielfältigen Attraktionen dieser reizvollen Region zu entdecken. Wir laden alle herzlich ein, mit uns den Krebssee und seine Umgebung auf eine neue, bequeme und nachhaltige Art zu erkunden“, berichtet Stefan Neubert, Geschäftsführer der Ostdeutschen Eisenbahn GmbH.

Die Innovation des neuen Haltepunktes „Malchow Krebssee“ ist, dass dieser komplett auf Schraubfundamenten gebaut wurde. Hierbei wird der Boden unter dem Haltepunkt nicht versiegelt, sondern bleibt bestehen, wie er ist. Schraubfundamente wurden dazu vor Ort in den Boden gebracht, wobei Unebenheiten durch einstellbare Höhen der Fundamente ausgeglichen und der Einsatz von schweren Maschinen, wie z. B. Baggern oder Walzen vermieden wurde. Auf den Schaubfundamenten liegt eine Stahlkonstruktion als Haltepunkt auf. Normalerweise bestehen Haltepunkte aus Betonplatten und Metallkonstruktionen. Von dieser Bauart wurde für diesen Haltepunkt Abstand genommen, um den Eingriff in die Natur so gering wie möglich zu halten. Der provisorische Haltepunkt sollte mit einer flexiblen Baukonstruktion erbaut werden, die es ermöglicht, den Haltepunkt zukünftig auch an andere Standorte umzusetzen.

„Unser Dank gilt vor allem dem Land Mecklenburg-Vorpommern, als auch der Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH, die bei der finanziellen Förderung des Haltepunktes unterstützt haben. Von beiden Seiten haben wir großen Zuspruch erhalten, das Fahrplankonzept in der Region zu erweitern und den Fahrgästen mehr Flexibilität zu bieten“, danke Dr. Ralf Böhme den Förderern des Projektes.

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